Die Macht Deiner Erwartungen – 3 Tipps wie Du Deine Situation positiv beeinflussen kannst.

Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung sind nicht die objektiven Fakten, sondern die subjektiven Erwartungen an die Zukunft. Das gilt für jeden Haushalt, Unternehmen und den Staat. Die Börse beweist uns diese Irrationalität seit Jahren. 

Wachstum kommt nur zustande, wenn die Erwartungen positiv sind. Dann und nur dann wird mehr konsumiert und investiert. Will man Wachstumsimpulse setzten, gilt es also, positive Erwartungen zu schaffen. Das ist viel effektiver als große staatliche Subventionspakete, deren Wirksamkeit oft gering ist – weil sie auf negative Erwartung treffen. 

Was kannst Du als Mensch, Haushalt, Chef oder Unternehmer jetzt konkret tun, um die Erwartungshaltung in Deinem persönlichen Umfeld positiv zu beeinflussen? Hier 3 Tipps:

(1) Überprüfe Deine Wortwahl und nutze die Kraft des Priming

Versuche alles soweit wie möglich positiv oder zumindest neutral zu formulieren.  Damit ist nicht gemeint, die Dinge schönzureden. Verwende statt „nicht schlecht -> „gut“, statt „Krise“ -> „Situation“ und den Klassiker: statt „Problem“ -> „Herausforderung“. Damit „primest“ du dich und dein Umfeld in eine positivere Richtung. 

(2) Nutze die Sandwich-Technik für eine positive Dramaturgie

Beginne Berichte, Gespräche, Meetings immer mit erfreulichen Entwicklungen, Ereignissen, Themen und beende die Konversation auch wieder damit. Die notwendigen negativen Gesprächsthemen packst Du in die Mitte. Das hilft, schlechte Nachrichtigen und harte Entscheidungen besser zu verdauen. 

(3) Das Positive findest Du ganz einfach mit „Reframing“

Verändere Deine Perspektive. Dadurch kannst Du eine identische Situation völlig anders wahrnehmen. Mach das Bild größer, verändere den Bildausschnitt, wechsle die zeitliche Perspektive, betrachte die Situation aus der Zukunft, suche das Gute im Schlechten. 

Du bist skeptisch, dass das so einfach ist? Dann denke an den in der Medizin nachgewiesenen Placebo-Effekt oder die „self fulfilling prophecy“. Das sind nichts anderes als Erwartungen. Und nicht umsonst heißt es „Glaube versetzt Berge“.

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Warum Du immer auf eins von dreien verzichten musst – und es Deinem Auftraggeber sagen solltest.

Dienstleister werden regelmäßig mit Briefings konfrontiert, die nicht zu erfüllen sind. Komplexe Aufgaben sollen sofort, gut und günstig erledigt werden. Versuchen Sie das erst gar nicht, es geht nicht. Geben Sie stattdessen Ihrem Auftraggeber die Wahl von zwei aus drei:

Sie können es gut und günstig machen. Dazu brauchen Sie aber viel Zeit, eine günstigste Lösung zu finden. Es geht also nicht schnell.

Sie können es gut und schnell machen, das kostet aber Aufschläge. Sie werden kurzfristig zusätzliche Ressourcen beschaffen müssen. Es geht dann nicht günstig.

Wenn es schnell und günstig sein soll, müssen Sie auf Qualität verzichten. Sie können bestenfalls ein Provisorium improvisieren, dass Sie mit mehr Zeit oder Kosten meist nochmal nachbessern müssen.

Diese Notiz zum Beispiel ist recht schnell und günstig entstanden ;).

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Ein einfaches Rezept gegen Burnout

Überforderung ist heute allgegenwärtig – in allen Generationen, Funktionen und Karrierestufen. Viele leiden dabei ganz besonders unter dem Quantitäts-Qualitäts-Konflikt: Auf der einen Seite die schiere Menge der Aufgaben zu erfüllen und dabei auf der anderen Seite seinem ganz persönlichen hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Dieser Konflikt treibt viele in die Unzufriedenheit und Erschöpfung .Je “perfektionistischer” man agiert, desto gefährdeter ist man. In diesem Zusammenhang kommt in den Selbst-Management-Seminaren und Coaching immer wieder die Frage: Was mach ich da am besten?

Nicht neu aber richtiger als je zuvor liegt hier Seniore Pareto. Er hat schon früh erkannt, dass mit 20% des Inputs 80 % des Outputs erreicht werden. In der Wirtschaft, Natur und Technik. Verkürzt auf den Kern: Wer immer 100% erreichen will, braucht 5 mal mehr Zeit als derjenige, der mit 80% des maximalen Ergebnisses zufrieden ist.

Wenn Sie also das Gefühl haben, zu viel um die Ohren zu haben, probieren Sie einmal aus, bei 80% des eigenen (zu?) hohen Anspruches aufzuhören. Sie werden dann 2 Dinge feststellen: 1. Sie werden unglaublich schnell. 2. Keiner außer Ihnen bemerkt die fehlenden 20%.

Natürlich gibt’s es Aufgaben, die es Wert sind, in Perfektion zu betreiben. Aber auch hier gilt: Von 10 Aufgaben sind es maximal 2.

Ich könnte diesen Text noch viel besser machen, höre aber jetzt ganz im Geiste von Pareto auf.

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Never Take it!

Die Mutter aller Coaching-”Weisheiten”. Trotzdem trifft man heute viele Menschen im “take-it”-Modus. Sie lieben ihren Job/ihre Lebenssituation nicht (mehr) und haben auch die Lust oder Kraft verloren, für Veränderungen zu kämpfen. Sie nehmen die Situation so hin, funktionieren auf Sparflamme, verfallen in einen passiven Modus, Erfolgserlebnisse bleiben aus. Der Teufelskreis beginnt. 

Das oft der Einstieg in ein “Burn-Out” mit seinen vielfältigen psychischen und physischen Folgen.Warum verhalten sich viele Menschen so und gehen nicht (leave it), wenn sie erkennen, dass sie nichts verändern können? Oft hindert sie die gefühlte Komfortzone, sprich: ein gutes Einkommen, nette Kollegen und praktische Dinge. Manchmal ist es auch eine Überverantwortlichkeit gegenüber seinem Team (“Kann die jetzt nicht im Stich lassen”). Ab und an ist es auch die Angst vor der Außenwirkung (“Wie sieht das aus, wenn ich da jetzt schon in den Sack haue”) oder vor der Unsicherheit, die mit jeder Veränderung verbunden ist. 

Aus diesen Gründen tun viele lieber nichts und wählen damit die schlechteste Option. Wem es schwerfällt, eine Entscheidung (change it or leave it) zu treffen, hilft vielleicht die Erfahrung, dass es a) meist besser ist, eine falsche Entscheidung zu treffen als gar keine. Denn auch eine falsche Entscheidung kann man jederzeit wieder ändern und es entsteht Dynamik. Mit dem statischen Nicht-Entscheiden verliert man das Wertvollste was man hat – Lebenszeit. Und b): Meist entscheiden dann andere über die eigene Zukunft, Entwicklung oder Perspektiven. Stellen Sie sich einfach folgende Frage: Wie würden Sie für jemanden entscheiden, der im “take-it”-Modus ist? 

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