Ein einfaches Rezept gegen Burnout

Überforderung ist heute allgegenwärtig – in allen Generationen, Funktionen und Karrierestufen. Viele leiden dabei ganz besonders unter dem Quantitäts-Qualitäts-Konflikt: Auf der einen Seite die schiere Menge der Aufgaben zu erfüllen und dabei auf der anderen Seite seinem ganz persönlichen hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Dieser Konflikt treibt viele in die Unzufriedenheit und Erschöpfung .Je “perfektionistischer” man agiert, desto gefährdeter ist man. In diesem Zusammenhang kommt in den Selbst-Management-Seminaren und Coaching immer wieder die Frage: Was mach ich da am besten?

Nicht neu aber richtiger als je zuvor liegt hier Seniore Pareto. Er hat schon früh erkannt, dass mit 20% des Inputs 80 % des Outputs erreicht werden. In der Wirtschaft, Natur und Technik. Verkürzt auf den Kern: Wer immer 100% erreichen will, braucht 5 mal mehr Zeit als derjenige, der mit 80% des maximalen Ergebnisses zufrieden ist.

Wenn Sie also das Gefühl haben, zu viel um die Ohren zu haben, probieren Sie einmal aus, bei 80% des eigenen (zu?) hohen Anspruches aufzuhören. Sie werden dann 2 Dinge feststellen: 1. Sie werden unglaublich schnell. 2. Keiner außer Ihnen bemerkt die fehlenden 20%.

Natürlich gibt’s es Aufgaben, die es Wert sind, in Perfektion zu betreiben. Aber auch hier gilt: Von 10 Aufgaben sind es maximal 2.

Ich könnte diesen Text noch viel besser machen, höre aber jetzt ganz im Geiste von Pareto auf.

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Never Take it!

Die Mutter aller Coaching-”Weisheiten”. Trotzdem trifft man heute viele Menschen im “take-it”-Modus. Sie lieben ihren Job/ihre Lebenssituation nicht (mehr) und haben auch die Lust oder Kraft verloren, für Veränderungen zu kämpfen. Sie nehmen die Situation so hin, funktionieren auf Sparflamme, verfallen in einen passiven Modus, Erfolgserlebnisse bleiben aus. Der Teufelskreis beginnt. 

Das oft der Einstieg in ein “Burn-Out” mit seinen vielfältigen psychischen und physischen Folgen.Warum verhalten sich viele Menschen so und gehen nicht (leave it), wenn sie erkennen, dass sie nichts verändern können? Oft hindert sie die gefühlte Komfortzone, sprich: ein gutes Einkommen, nette Kollegen und praktische Dinge. Manchmal ist es auch eine Überverantwortlichkeit gegenüber seinem Team (“Kann die jetzt nicht im Stich lassen”). Ab und an ist es auch die Angst vor der Außenwirkung (“Wie sieht das aus, wenn ich da jetzt schon in den Sack haue”) oder vor der Unsicherheit, die mit jeder Veränderung verbunden ist. 

Aus diesen Gründen tun viele lieber nichts und wählen damit die schlechteste Option. Wem es schwerfällt, eine Entscheidung (change it or leave it) zu treffen, hilft vielleicht die Erfahrung, dass es a) meist besser ist, eine falsche Entscheidung zu treffen als gar keine. Denn auch eine falsche Entscheidung kann man jederzeit wieder ändern und es entsteht Dynamik. Mit dem statischen Nicht-Entscheiden verliert man das Wertvollste was man hat – Lebenszeit. Und b): Meist entscheiden dann andere über die eigene Zukunft, Entwicklung oder Perspektiven. Stellen Sie sich einfach folgende Frage: Wie würden Sie für jemanden entscheiden, der im “take-it”-Modus ist? 

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